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Dienstag
16.02.2010

Knapp 1000 T-Systems-Beschäftigte haben am Dienstag in ganz Deutschland vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Begleitet von bundesweiten Warnstreiks verhandeln die deutsche Telekom und die Gewerkschaft wieder über einen Tarifvertrag bei der Konzerntochter T-Systems. In der dritten Runde legte die Telekom für die rund 20 000 Beschäftigten der Grosskundensparte ein erstes Angebot vor.
Laut dem Bonner Unternehmen sollen die Beschäftigten für 2010 und 2011 jeweils 1,5 Prozent mehr Geld erhalten. Weitere Bestandteile der Offerte sind eine Ergebnisbeteiligung von 0,4 Prozent sowie ein Programm zur Beschäftigungsförderung.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lehnte das Angebot ab und sprach von einer «Zumutung» für die Beschäftigten.
«Die Vorstellungen der Arbeitgeber bieten keinerlei Basis für eine Einigung», sagte der Verhandlungsführer und stellvertretende Aufsichtsratschef der Telekom, Lothar Schröder, gegenüber Welt online. Verdi fordert für die Beschäftigten eine Anhebung der Gehälter von 5 Prozent.
Für die dritte Tarifrunde haben Arbeitgeber und Gewerkschaften zwei Tage angesetzt.

Nach Angaben eines Verdi-Sprechers sollen die Warnstreiks am Mittwoch fortgesetzt werden.