Es ist die interne Nachfolge, die sich Geschäftsführer Michael Wanner (Bild) immer gewünscht hat: «Die Berufung von Maurice Thiriet wurde sehr gut aufgenommen», beschreibt Wanner dem Klein Report die aktuelle Stimmung in der Redaktion, nachdem am Donnerstag der neue Chefredaktor vorgestellt wurde.
In den vergangenen Wochen habe Michael Wanner nicht nur mit Thiriet, sondern mit «verschiedenen Kandidaten» Gespräche geführt. «Dabei stand eine interne Wahl immer im Vordergrund», bekräftigt der Watson-Geschäftsführer gegenüber dem Klein Report.
Am Ende war es Thiriet, der am meisten überzeugt habe: «Maurice Thiriet ist ein profilierter Journalist und ein Online-Profi, der den journalistischen Ansatz von Watson lebt. Zudem hat er den nötigen Biss und Gestaltungswillen, das Portal zusammen mit der Geschäftsführung weiter voranzubringen», beschreibt ihn Wanner.
Als neuer Chefredaktor wird Thiriet auch Mitglied der Geschäftsleitung. Somit arbeiten Chefredaktor Thiriet und Geschäftsführer Wanner künftig noch enger zusammen. «Wir verstehen uns gut, sagen uns aber auch die Meinung», beschreibt der Geschäftsführer die bisherige Zusammenarbeit.
Dass Thiriet nun Chefredaktor bei Watson wird und dabei mit Michael Wanner als Geschäftsführer zusammenarbeitet, wurde erst dadurch möglich, dass sich Hansi Voigt, der noch bis vor wenigen Monaten diese beiden Funktionen innehatte, im April mit dem Verwaltungsrat nicht auf einen «gemeinsamen Weg» einigen konnte.
Ob Voigts plötzlicher Abgang in der Redaktion für schlechte Stimmung gesorgt hat, kann Michael Wanner nicht beurteilen: «Das müssen Sie jemanden aus der Redaktion fragen», antwortet er auf eine entsprechende Frage des Klein Reports. Er selber empfinde die Stimmung mittlerweile aber als «gut».
Und auch mit neuem Geschäftsführer und neuem Chefredaktor bleibe die Mission immer noch die gleiche: «Wir wollen mit Watson erfolgreich sein. Dafür müssen wir weiter wachsen», sagt er dem Klein Report. «Die Trends im ersten Halbjahr stimmen», meint Wanner schliesslich.
