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Montag
10.12.2001

Das Regionajournal DRS soll in den Beiträgen zu den Berner Wahlen vom 14. April neue Sendeformen ausprobieren, die auch eine weniger politische Hörerschaft ansprechen. Das Journal soll «vor Experimenten nicht zurückzuschrecken» ermuntert die Programmkommission der «SRG idée suisse Bern Freiburg Wallis» die Redaktion. Bei ihrer Auseinandersetzung mit den Sendungen des Regionaljournals Bern Freiburg Wallis über die Freiburger Wahlen hat die Kommission festgestellt, dass sich der Wahlkampf immer stärker in die Medien verlagert. Also könne sich das Regionaljournal immer weniger damit begnügen, den Wahlkampf einfach «abzubilden», heisst es in einer Mitteilung der Programmkommission vom Montag. Für einen Teil der Kommission sei angesichts des staatspolitischen Auftrags der SRG klar, dass vor den Wahlen den politisch nicht interessierten Hörern zahlreiche Wahlsendungen zugemutet werden müssen. Ein anderer Teil vertritt die Auffassung, dass die Erfüllung des Auftrages nicht zu Lasten eines grossen Teils oder gar der Mehrheit des Publikums gehen dürfe. Bei den Freiburger Wahlen habe das Regionaljournal den Wahl-Pflichtstoff immer wieder mit unterhaltenden «Kürelementen» aufgelockert, hält die Kommission lobend fest.