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Ein Wahlkampf-Spot der deutschen SPD, in dem Ausschnitte des stotternden Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber (CDU) gezeigt werden, ist verboten worden. Die Interview-Sequenzen stammen aus der ARD-Talksendung «Sabine Christiansen». «Hier wird widerrechtlich ein überparteiisches und unabhängiges Diskussionsforum für den Wahlkampf missbraucht», sagte die Journalistin der «Bild am Sonntag». Sie sieht ihr «Recht am eigenen Bild» verletzt und hat geklagt. Auch NDR-Programmdirektor und SPD-Mitglied Jürgen Kellermeier will die Partei verklagen, wenn sie für Wahlkampfzwecke Material des NDRs benutzt. Der Sender gebe grundsätzlich keine Ausschnitte aus Sendungen für werbliche Zwecke frei. Der etwas nervöse Edmund Stoiber sagte in der Sendung Sätze wie: «Dann kommt der sechste Punkt, kommen dann sicherlich die Fragen gleichge, äh, nicht gleichgeschlechtliche, sondern ob ich auch, äh, Asylgründe schaffe ausserhalb der politischen und rassistischen Verfolgung, also auch Gründe, wenn aus, wenn andere Gründe, sozusagen also aus dem Geschlecht oder Ähnlichem stattfinden, dass also Frauen, die irgendwie wegen ihres Frauenseins, irgendwo verfolgt werden, ob ich denen jetzt ein Asyl, einen zusätzlichen Asylgrund gebe.»