Der Internet-Wurm mit dem Namen «W32/SQLSlammer» hat in der Nacht auf Samstag das Internet weltweit für mehrere Stunden lahmgelegt. Der Karlsruher Sicherheits- und Virenexperte Christoph Fischer sagte gegenüber der deutschen DPA, der Wurm nutze eine Sicherheitslücke im SQL-Datenbankserver von Microsoft, die bereits seit Monaten bekannt sei. «Der Wurm hat sich ausgebreitet wie ein Flächenbrand, überall war über Stunden nur noch Stillstand», sagte Fischer. Die Software habe so viele unerwünschte Daten über das Netz geschickt, dass die Leitungen unter der Überlastung zusammenbrachen. Angegriffen wurden ausschliesslich grössere Server, auf denen die Microsoft-Datenbanksoftware ohne die jüngsten Sicherheits-Aktualisierungen betrieben wurde. Private Internet-Nutzer bemerkten die Wirkung des bösartigen Programmcodes vor allem an extrem langsamen oder still stehenden Online-Verbindungen, ihre PCs waren in der Regel nicht direkt geschädigt. Fischer verglich Verbreitungstempo und Schadensausmass von «W32/SQLSlammer» mit den berüchtigten Schädlingen «Nimda» und «Code Red». Am 24. Juli 2001: US-Websites wegen «Code Red» geschlossen und am 20. September 2001 hiess es: «Nimda»: Grösste Gefahr steht noch bevor. Alles über «Code Red» und «Nimda» im Archiv
Sonntag
26.01.2003