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Montag
06.10.2014

TV / Radio

ARD, ZDF und die Medienanstalten der Bundesländer wollen ab Juni 2016 schrittweise auf den neuen terrestrischen Verbreitungsstandard DVB-T2 umstellen, wie sie beim Start eines Pilotversuchs in Berlin erklärten.

An die Adresse der Politik ging die Forderung, die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Frequenzen für den terrestrischen Fernsehempfang seien «wie im Koalitionsvertrag vereinbart» langfristig zu sichern. Bis Mitte 2019, wenn die Umstellung abgeschlossen sein soll, müsse es genügend Frequenzspektrum geben, schrieben die öffentlich-rechtlichen TV-Veranstalter am Montag.

Ohne diese Planungssicherheit sei der Umstieg nicht machbar, ja der Fortbestand der Fernsehterrestrik in Deutschland sei sogar «gefährdet», hiess es weiter. 

Der Druck auf die Politik ist bewusst getimt. Am 15. Oktober werden die Ministerpräsidenten der Bundesländer tagen und über die Zuordnung entscheiden. Die Veranstalter brauchen diese sogenannte Zuordnungsentscheidung, um die Ausschreibung für den privaten Plattformbetrieb zu starten und den technischen Umstieg ins Rollen zur bringen. Im März 2015 soll dann über die Vergabe entschieden werden.

DVB-T2 ist der technische Nachfolger von DVB-T zur erdgebundenen Übertragung digitaler TV- oder Radiosignale. Damit können Fernsehprogramme auch über Terrestrik in HD-Qualität empfangen werden.