Aufsichtsrat und Vorstand von Axel Springer haben am Donnerstag die Annahme des Aktienkaufangebots durch KKR empfohlen. Der US-Finanzinvestor will mit mindestens 20 Prozent beim deutschen Medienkonzern einsteigen.
Im Detail schreiben die beiden Gremien: «Auf Grundlage einer Gesamtbewertung, die die Beurteilungen (Fairness Opinions) der jeweiligen Finanzberater berücksichtigt, sind Vorstand und Aufsichtsrat zu dem Schluss gekommen, dass der Angebotspreis von Euro 63,00 je Axel-Springer-Aktie aus finanzieller Sicht fair ist und eine attraktive Prämie von 39,7 Prozent gegenüber dem letzten unbeeinflussten Börsenschlusskurs von Euro 45,10 vom 29. Mai 2019 darstellt.»
Vorstand und Aufsichtsrat «begrüssen, dass KKR beabsichtigt, die langfristige Strategie der Axel Springer SE zu unterstützen», heisst es in der 110 Seiten langen Stellungnahme. Friede Springer, stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats, und Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, seien «nicht an der Beschlussfassung beteiligt gewesen», wie explizit betont wird.
Unter dem Punkt «journalistisches Geschäft und redaktionelle Unabhängigkeit» steht unter anderem: «Auf den redaktionellen Inhalt des journalistischen Geschäfts von Axel Springer soll kein Einfluss genommen werden und dessen redaktionelle Unabhängigkeit soll gewahrt bleiben.»