Wer gerne einen «Hispeed»-Internetanschluss von der Cablecom möchte, aber ausserhalb der Agglomerationen wohnt, muss sich vorerst gedulden. Denn die Cablecom hat den «Hispeed»-Ausbau aus Kostengründen auf Regionen beschränkt, die bereits über Kabelnetze verfügen. Deshalb hat das Unternehmen einen Auftragsstopp für etwa 100 Sub-Unternehmen in der ganzen Schweiz verhängt. Die Kleinbetriebe müssen ihre Arbeiten im Auftrag der Cablecom abrupt stoppen, bestätigte Cablecom-Sprecher Ingo Buse am Dienstag. Ab 2002 werde die Cablecom die Zusammenarbeit aber wieder suchen, sagte er weiter. Der Stopp hänge auch mit der Reorganisation der Cablecom zusammen, die straffere Strukturen und Kosteneinsparungen vorsieht. Von den finanziellen Turbulenzen des Mutterkonzerns NTL sei die Cablecom allerdings nicht betroffen, erklärt Buse. NTL hatte Cablecom im Dezember 1999 für 5,8 Mrd. Fr. übernommen. Jetzt ist die US-britische Gesellschaft in zweistelliger Milliardenhöhe verschuldet und der Börsenkurs ist eingebrochen.
Dienstag
28.08.2001