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Montag
31.08.2009

Der Nachrichtenchef des Schweizer Fernsehens, Diego Yanez, ist «bestrebt, überall dort, wo eine vertiefte Erfahrung, ein spezieller Bezug oder das Atmosphärische besonders wichtig sind, nach Möglichkeit die Regionalkorrespondenten – wo erforderlich in Zusammenarbeit mit einem externen SF-Reporter – einzusetzen». Dies teilte die Programmkommission der Radio- und Fernsehgenossenschaft Bern Deutschfreiburg und Oberwallis (RGB) am Montag nach einer Aussprache mit Yanez mit. Die Programmkommission RGB hat damit «keine gravierenden Unterschiede» zwischen ihrer Haltung und derjenigen von Yanez festgestellt.

Diego Yanez habe aufgezeigt, dass die in einer Region anfallenden Ereignis-Spitzen nicht durch die «eigenen regionalen Korrespondenten» abgedeckt werden können. Darum müsse an Spitzentagen und in Spitzenzeiten «Verstärkung aus Zürich» eingesetzt werden. Das spiele aber darum keine grosse Rolle, weil alle Eingesetzten kompetente Journalistinnen und Journalisten seien. Die Einsatzkriterien seien, so der Nachrichtenchef des Schweizer Fernsehens, weitgehend die gleichen, ob es sich nun um einen Beitrag in «Schweiz aktuell», in der «Tagesschau» oder in «10vor10» handelt. Er teile aber die Auffassung, dass bei «Schweiz aktuell» die regionale Verbundenheit eine grössere Bedeutung habe als in den andern Nachrichtengefässen.