Sie zählt zu den prägenden Figuren der Modewelt und Medienbranche. Jetzt will Christiane Arp ihre Chefredaktion bei «Vogue» abgeben. Sie habe sich «aus persönlichen und privaten Gründen» dazu entschieden, teilte der Verlag Condé Nast in München dazu mit.
Zuerst hatte das People-Magazin «Clap» über den Abschied berichtet. Die Geschäftsführerin von Condé Nast Germany, Jessica Peppel-Schulz, dankte Christiane Arp für ihr «grossartiges Lebenswerk».
Dieses startete Arp 2003 mit dem Model Heidi Klum auf dem Cover ihrer ersten «Vogue»-Ausgabe. Die scheidende Chefredaktorin beschreibt die «Vogue» als eine Liebe fürs Leben. «Meine wird niemals aufhören, auch wenn unser gemeinsamer Weg nun zu Ende ist. Ich bin dankbar für so viele inspirierende, kreative Begegnungen – ein Privileg, das ich allzeit schätzen werde. Ein ganz besonderer Dank gilt meinem grossartigen Team.»
Aus diesem soll die bisherige Beauty Direktorin Stephanie Neureuter nun in einer Übergangslösung die Zeitschrift weiterführen, gemeinsam mit Andrea Latten, die als Executive Business Director die Geschäftstätigkeiten der Marke verantwortet.
Die «Vogue» erscheint in Deutschland neunmal im Jahr, im zweiten Quartal 2020 lag die verkaufte Auflage etwas über 77‘000 Exemplaren und im dritten bei gut 82'000.
Es gibt 20 internationale Lizenz-Ausgaben des Magazins. Der Hauptsitz befindet sich in New York. Dort ist die erste Ausgabe bereits 1892 erschienen. Condé Montrose Nast hat die Rechte 1909 übernommen.
Vor ihrer Zeit bei Condé Nast sammelte Christiane Arp einschlägige Erfahrungen auch schon bei der «Brigitte», als Leiterin des Mode-Ressorts der «Für Sie», als Modechefin der «Amica» und als Ressortleiterin Mode beim «Stern».
