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Sonntag
21.07.2002

Die Betriebsversammlung der Solothurner Vogt-Schild/Habegger Medien AG hat am Samstag die Rücknahme der acht ausgesprochenen Kündigungen im Druckbereich gefordert. Sie verlangt Verhandlungen mit der Geschäftsleitung des Unternehmens. Darüber hinaus fordert sie einen Sozialplan, falls dennoch Kündigungen ausgesprochen werden sollten. Dies teilte die Gewerkschaft comedia am Samstag mit. Die Vogt-Schild Mediengruppe hatte die Kündigungen am 10. Juli bekannt gegeben. Sie hatte diesen Schritt mit der «gegenwärtigen Marktschwäche» sowie getätigten Investitionen begründet. Insgesamt sind im Druckbereich des Unternehmens 180 Leute angestellt.

Trotz einem Gewinnrückgang von 3,2 Millionen auf 0,9 Millionen Franken im Jahr 2001 investierte die Vogt-Schild im vergangenen Jahr umfassend in eine neue Zeitungsdruckmaschine. Gleichzeitig wurde das Druckzentrum Derendingen SO mit einem neuen Gebäude und einer modernen Rotationsmaschine erweitert. Die Gesamtinvestitionen schnellten damit von 5,2 Millionen Franken im Jahr 2000 auf 31,5 Millionen Franken hoch. In Derendingen werden die SBB-Kundenzeitschrift «Via» sowie verschiedene Waffen- und Sportschützen-Magazine gedruckt. Die Vogt-Schild/Habegger Medien AG operiert unter dem Dach der «Mittelland Zeitung». Sie arbeitet auf diesem Weg mit dem «Oltener Tagblatt», dem «Zofinger Tagblatt» und der «Aargauer Zeitung» zusammen. Mehr dazu: Entlassungen bei der Vogt-Schild Mediengruppe