Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone will sich nach seinem Kaufangebot für den französischen Telekom-Konzern Cegetel nicht auf einen Übernahmestreit mit dem Cegetel-Miteigentümer Vivendi Universal einlassen. Das bekräftigte Vodafone-Chef Chris Gent am Donnerstag vor Journalisten in Paris. Laut Gent wollen die Briten Vivendi für deren Cegetel-Anteil keinen höheren Preis je Aktie zahlen, als Vodafone den beiden Cegetel-Grossaktionären SBC und BT bietet. «Sollte Vivendi uns mit seinem Vorkaufsrecht zuvorkommen, haben wir kein Recht, dagegen zu bieten, und werden dies auch nicht tun», sagte Gent. Mit Vivendi-Chef Jean-Rene Fourtou habe er seit der Abgabe des Angebots nicht mehr in Kontakt gestanden. Vodafone hatte am Mittwoch mitgeteilt, Cegetel für insgesamt rund 13 Mrd. Euro (19 Mrd. Fr.) übernehmen zu wollen, um über dessen Mobilfunktochter SFR - die Nummer zwei der Branche in Frankreich - auf den französischen Mobilfunkmarkt zu drängen.
Donnerstag
17.10.2002