Der US-Konzern Microsoft hat einen Rückschlag bei dem Versuch erlitten, auch auf dem Markt für Multimedia-Handys ein bedeutender Softwareanbieter zu werden: Der weltgrösste Mobilfunkanbieter Vodafone will das neue Microsoft-Betriebssystem noch nicht einführen, da es «noch nicht richtig fertig» sei, erklärte Vodafone-Chef Arun Sarin in einem Interview mit der «Financial Times» vom Montag. Vodafone sei allerdings auch nicht prinzipiell gegen die Nutzung von Microsoft-Programmen. Er wolle aber die Garantie, dass diese auch verlässlich funktioniere.
Microsoft hat bisher den US-Handy-Bauer Motorola und die France-Télécom-Tochter Orange gewonnen, Mobiltelefone mit seinem Betriebssystem anzubieten. Der japanische Branchenriese NTT DoCoMo signalisierte dagegen, dass er Programme wie Linux oder Symbian mit frei zugänglichem Quellcode für seine UMTS-Telefone bevorzuge.
Montag
22.12.2003