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Mittwoch
31.07.2002

Das britische Mobilfunkunternehmen Vodafone hat eingeräumt, bei der Berechnung des eigenen Umsatzes ein Verfahren anzuwenden, bei dem die Einnahmen im Vergleich zur Konkurrenz grösser erscheinen. Wie die britische Wirtschaftszeitung «The Financial Times» am Mittwoch berichtet, verbucht Vodafone die gesamten Einnahmen aus dem mobilen Internetgeschäft als Umsatz, auch wenn Teile dieser Einnahmen an Dritte - die Anbieter bestimmter Inhalte - weitergereicht werden. Die Konkurrenten MMO2 (früher British Telecom) und Orange klammern hingegen Zahlungen, die an Dritte gehen, aus der eigenen Umsatzrechnung aus. Dem Bericht zufolge entspricht die Praxis von Vodafone voll den britischen Gesetzen, doch hätten sich einige Analysten «überrascht» gezeigt. Das Verfahren sei tatsächlich derzeit auch von geringer Bedeutung, weil nur ein kleiner Prozentsatz des Umsatzes auf mobiles Internet entfalle - nach Vodafone-Angaben ein Prozent. In Zukunft sei allerdings eine eindeutige Definition der Berechnung wichtig, weil der Internetbereich in der Mobiltelefonie potenziell an Bedeutung gewinne. Mehr dazu: Vodafon mit Rekordverlust