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Mittwoch
23.10.2002

Der hochverschuldete Medienkonzern Vivendi Universal möchte den europäischen Teils seines Verlagswesens dem französischen Mischkonzern Lagardère verkaufen. Der Preis beträgt 1,25 Mrd. Euro (2,23 Mrd. Franken). Zu Vivendi Universal Publishing (VUP) gehören prestigeträchtige Namen wie Larousse, Robert, Bordas und Laffont. Um Vorwürfen über eine Monopolstellung zuvor zu kommen, soll der Verkauf über eine Sondergesellschaft abgewickelt werden, teilte Vivendi Universal am Mittwoch in Paris mit.

Die Verlagstochter Hachette des Konkurrenten Lagardère mit einem Umsatz von 846 Mio. Euro im vergangenen Jahr ist nach VUP der zweitgrösste Verlag in Frankreich. Über den Verkauf des US-Schulbuch-Verlages Houghton Mifflin habe Vivendi-Chef Jean-René Fourtou noch nicht entschieden, meldeten am Mittwoch zwei französische Wirtschaftszeitungen. Mit einem Teil des Geldes will Fourtou die Übernahme des Mobilfunkunternehmens Cegetel durch die britische Vodafone abwehren. Alles zu Vivendi im Archiv