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Donnerstag
25.12.2003

Der französisch-amerikanische Medienkonzern Vivendi Universal und der frühere Vivendi-Chef Jean-Marie Messier haben sich mit der US-Börsenaufsicht SEC über deren Betrugsvorwürfe geeinigt. Das teilte die SEC in Washington mit. Als Teil der Einigung habe Vivendi zugesagt, 50 Millionen Dollar Strafe zu zahlen. Messier habe sich bereit erklärt, auf seine Forderung nach 21 Millionen Euro Abfindung zu verzichten.
Vivendi hatte Messier im Juli 2002 ohne Abfindung entlassen, nachdem Investoren dem Manager das Vertrauen entzogen hatten.

Messier sei es untersagt worden, in den kommenden zehn Jahren eine Aktiengesellschaft zu führen, teilte die SEC mit. Dem früheren Finanzchef von Vivendi, Guillaume Hannezo, wurde dies für fünf Jahre untersagt. Hannezo hat sich ebenfalls mit der SEC geeinigt. Er und Messier sollen insgesamt mehr als eine Million Dollar Strafe zahlen. Die beiden Ex-Manager und Vivendi gestanden keinen Fehler ein, wiesen aber auch keinen zurück.