Der hoch verschuldete Medienkonzern Vivendi Universal streicht in seiner Zentrale in Paris fast die Hälfte der Arbeitsplätze. Von 327 fallen 152 Stellen weg, wie das französisch-amerikanische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Zentrale werde sich auf ihre reinen Holdingfunktionen konzentrieren. Durch die Neuorganisation im Zuge des Mitte September angekündigten Sanierungsplans sollen binnen Jahresfrist 140 Millionen Euro (204 Millionen Franken) eingespart werden. Vivendi-Grossaktionär Edgar Bronfman bekräftigte unterdessen sein Interesse, das Musik-, Kino- und Fernsehgeschäft des Konzerns in den USA vom Konzern abzuspalten. Bei einer Besserung an den Finanzmärkten könnte es an die Börse gebracht werden. Von der Bronfman-Familie hatte Vivendi Universal noch unter Führung des damaligen Vorstandschefs Jean-Marie Messier im Jahr 2000 die Universal Studios und die Universal Music Group erworben. - Alles über die Vivendi-Probleme im Archiv
Donnerstag
10.10.2002