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Mittwoch
06.03.2002

Der französisch-amerikanische Medienriese Vivendi Universal hat wegen Abschreibungen im zweistelligen Milliardenwert im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben. Dennoch reagierte die Börse am Mittwoch in Paris positiv. Die Vivendi-Aktie kletterte bis zum Mittag um knapp 1,6 Prozent auf 48,32 Euro. Vivendi-Chef Jean-Marie Messier betonte, durch die Abschreibungen würden keine Unternehmenswerte vernichtet. Der Konzern habe in allen Bereichen Marktanteile hinzugewinnen können. Vivendi schrieb Vermögenswerte für insgesamt 15,7 Milliarden Euro ab, damit verblieb unter dem Strich für 2001 ein Nettoverlust von 13,6 Milliarden Euro. Der Firmenchef begründete die Abschreibungen mit der Umstellung auf US-Bilanzregeln ab dem neuen Geschäftsjahr und verwies auch auf Wertverluste von Vivendi-Zukäufen mit der Finanzmarktschwäche in den beiden vergangenen Jahren. Den Angaben zufolge sparte das aus der Fusion der französischen Vivendi mit der US-kanadischen Seagram-Gruppe entstandene Unternehmen durch Synergien 580 Millionen Euro. Mehr dazu unter: Stream geht an Vivendi