Bernard Arnault, Chef des Luxuskonzerns LVMH, ist aus dem Verwaltungsrat des weltweit zweitgrössten Medienkonzerns Vivendi Universal ausgeschieden, wie ein Unternehmenssprecher am Dienstag bestätigte. Damit verliert Vivendi-Chef Jean-Marie Messier eine seiner wichtigsten Stützen. Nun könnte der umstrittene Messier zur Aufgabe seines Postens gezwungen werden, schreibt die französische Tageszeitung «Le Parisien». Denn auch der Milliardär, der in den letzten Wochen Messier gegen die amerikanischen Aktionäre in Schutz genommen hatte, werde nicht an der Verwaltungsratssitzung von heute Dienstag teilnehmen. Die Aktie des von hohen Schulden belasteten Medienkonzerns hatte am Montag an der Börse in Paris 23,31% verloren und war auf 18,75 Euro abgesackt. Das entspricht einem Wertverlust von 5,8 Mrd. Euro an einem einzigen Tag. Mehr dazu: Vivendi verkauft Wasser und baut Schulden ab und Vivendi-Hauptversammlung muss wiederholt werden
Dienstag
25.06.2002