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Dienstag
02.10.2001

Der französische Staat hat sich im Streit um die Bezahlung der UMTS-Mobilfunklizenzen in Frankreich gegen den Betreiber SFR aus dem Medienkonzern Vivendi Universal durchgesetzt und die fristgerechte Bezahlung der ersten Rate für die Lizenz erreicht. 619 Millionen Euro seien überwiesen worden, teilte ein SFR-Sprecher am Dienstag in Paris mit. Das Wirtschafts- und Finanzministerium hatte dem Mobilfunkunternehmen mit dem Entzug der Lizenz gedroht, sollte die Zahlung nicht fristgemäss eingehen. Vivendi-Chef Jean-Marie Messier hatte in der vergangenen Woche gefordert, die Zahlungen für die Lizenzen müssten der Situation auf den Finanzmärkten angepasst werden. Angesichts des Kursverfalls der Telekom-Aktien und der nur schleppenden Einführung der neuen UMTS-Technologie erwartete Vivendi einen Preisnachlass. Mehr dazu: Zwei UMTS-Lizenzen in Frankreich vergeben