Nach einer Computerpanne hat der französische Medienkonzern Vivendi Universal seine Hauptversammlung für ungültig erklärt. Vivendi-Chef Jean-Marie Messier kündigte am Wochenende die Einberufung einer neuen Versammlung für den 3. Juni an. Messier will seinen umstrittenen Plan durchsetzen, 5% des Gesellschaftskapitals für Aktienoptionen freizuschlagen. Die Hauptversammlung hatte dies letzte Woche abgelehnt. Messier begründete seine Niederlage mit dem Verdacht, die elektronische Auszählung der Stimmen sei manipuliert worden. Die Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung wurden für ungültig erklärt und Gerichte eingeschaltet. Das elektronische Verfahren, bei dem jeder Aktionär am Eingang zu der Versammlung eine Abstimmungsbox erhält, habe sich als störanfällig erwiesen und sei damit insgesamt «zweifelhaft». Mehr zu Vivendi unter: Vivendi-Chef geht in die Offensive
Montag
29.04.2002