Anfang Juni hat Apple grosse Erwartungen geweckt bei der Ankündigung der VR-Brille «Vision Pro». Wie die «Financial Times» am Montag mit Bezug auf Insider berichtet, müssen diese Erwartungen jetzt gedämpft werden.
Das interne Absatzziel der neuen VR-Brille im ersten Jahr wurde von 1 Million auf 400’000 reduziert.
Grund seien «technische Probleme» beim chinesischen Auftragsfertiger Luxhare.
Genannt wird «die Komplexität des Produkts». Dies erschwere die Massenproduktion. Probleme bereiteten vor allem hohe Fehlerquoten bei den Micro-LED für die Bildschirme der Datenbrille. Aus diesem Grund werde sich auch der Start einer günstigeren Einstiegsversion verzögern.
Die Datenbrille von Apple dient unter anderem zum Eintauchen in virtuelle Welten. Ausserdem können Apps oder Gegenstände in den umgebenden Raum projiziert werden. Die Steuerung soll ausschliesslich über Augenbewegungen, Hände und Stimme erfolgen.
«Heute beginnt eine neue Ära des Computers», sagte Tim Cook, CEO von Apple, Anfang Juni bei der Präsentation der neuen Brille. «So wie der Mac das Personal Computing eingeführt hat und das iPhone das mobile Computing, führt die Apple ‚Vision Pro‘ das räumliche Computing ein.» Die Vision Pro baue auf Jahrzehnte der Innovation bei Apple, sei um Jahre voraus und anders als alles, das bisher geschaffen wurde, «mit einem revolutionären neuen Eingabesystem und Tausenden von bahnbrechenden Innovationen».
Mit den neusten Entwicklungen wird das Gerät mit einem Einstiegspreis von 3’499 Dollar voraussichtlich ab Anfang 2024 in den USA verfügbar sein.