Zweimal Gold und einmal Silber: Die BUX App ist eine der grossen Gewinnerinnen des Best of Swiss Apps Awards. Gegenüber dem Klein Report erklärte Stephanie Grubenmann - CEO des Start-ups New Babylon Creations, das für die Kommerzialisierung der App zuständig ist - das Erfolgsrezept des Multimedia-GPS-Stadtführers.
Gold in den Kategorien «Augmented/Virtual Reality» und «Functionality» sowie Silber in der Kategorie «User Experience». Die BUX App sammelte an den Best of Swiss Apps Awards vom Mittwoch fleissig Auszeichnungen und über alle Kategorien hinweg die meisten Punkte.
Doch was kann die App eigentlich? «Die BUX App ist ein Stadtführer für Zürich. Die App bietet 12 Spaziergänge durch die Stadt, wobei der Nutzer unterschiedliche Quartiere entdeckt», erklärte Stephanie Grubenmann dem Klein Report. Dabei beruhe jeder Spaziergang auf einem literarischen Werk oder auf einem historischen Kontext, der in der Stadt spielt.
«Die Autorin oder der Autor des Werks wird zum persönlichen Stadtführer für den Nutzer», so Grubenmann weiter. Sofern die Autorenschaft noch lebt, liest diese - wie im Falle von Schriftsteller Martin Suter - wenn möglich selbst aus ihrem Werk über die Limmatstadt. «Sonst haben wir eine bekannte Persönlichkeit als Stellvertreter eingesetzt, zum Beispiel den Rapper Skor, der uns Max Frisch näherbringt», illustriert Grubenmann.
Der Nutzer werde dabei während des Stadtrundgangs via GPS von Ereignis zu Ereignis geführt, wo er etwas Wissenswertes zur Geschichte der Autorin vermittelt bekomme. «Diese Ereignisse werden dabei über unterschiedlichste Formate vermittelt: Text, Bild, Audio, Video, 360° Video und witzige Augmented Reality Features - je nach dem, was grad am besten passt», so Grubenmann.
Über 4670-mal ist die App seit ihrer Lancierung im November 2016 bereits heruntergeladen worden. Initiiert wurde sie als Forschungsprojekt vom Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen.
Als weiterer Forschungspartner war die Fachrichtung Cast/Audiovisual Media der Zürcher Hochschule der Künste beteiligt. Zudem hat Zürich Tourismus die Entwicklung der App unterstützt. Umgesetzt wurde die App - die grössenteils durch die staatliche Kommission für Technologie und Innovation finanziert wurde - vom Zürcher IT-Unternehmen Dreipol.