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Montag
09.02.2004

Mit selbst erstellten Strichcodes-Etiketten hat ein 33-jähriger Notfallarzt ein Jahr lang die Media-Markt-Filialen in Dietlikon und Dietikon betrogen und diverse Artikel zu viel billigeren Preisen eingekauft. Dafür ist er am Montag vom Bezirksgericht Zürich zu einer Strafe von vier Monaten Gefängnis bedingt verurteilt worden. Der Elektronik-Discounter bezifferte den Schaden auf 11 000 Franken.

Der Mann hatte vom Internet eine Software heruntergeladen, mit der er jeweils auf seinem Computer Strichcode-Etiketten selber herstellen und ausdrucken konnte. Mit diesen tauchte er dann jeweils im Media-Markt auf und überklebte heimlich die zum Verkauf ausgestellte Ware. Rund 20 Fälle gestand der Arzt nach seiner Festnahme. Für ein Fax-Gerät bezahlte der Angeklagte statt 599 nur noch 198 Franken, für einen Laptop blätterte er statt 6489 nur 3979 Franken hin, hielt die Anklage fest. Einen Teil der erschwindelten Ware soll er zudem weiterverkauft haben.