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Wenn einer der coolsten Jobs der Welt neu zu vergeben ist, muss mit ungefragten Bewerbungen gerechnet werden. Derzeit erlebt das die britische Traditionsfirma Eon Productions bei ihrer Suche nach einem neuen Bond-Darsteller. Oder ist es eine Darstellerin? Keine Spekulation scheint den Briten derzeit zu wild zu sein.

Allein für den Fall, dass es Daniel Craig wirklich ernst meint und künftig keine Lust mehr hat, 007 auf der Kino-Leinwand zu verkörpern, bringen sich aber schon jede Menge Bewerber in Stellung. Zuletzt sogar zwei formidable Frauen: Gillian Anderson, einst Star der «X-Files», verbreitete kürzlich via Twitter ein von Fans gestaltetes Poster, das sie als «Jane Bond» zeigt.

Die «Game of Thrones»-Drachenzähmerin Emilia Clarke gestand einer britischen Zeitung ihren Traum: «Kein Zweifel, ich würde es lieben, Jane Bond zu spielen - mit Leonardo DiCaprio an meiner Seite.» Die Reaktionen waren gewaltig.

Allerdings herrschen auch im konservativeren Kandidatenfeld - gut aussehende, körperlich fitte männliche Briten in einem gewissen Alter - sowohl heftiges Gedränge als auch ständige Aufregung. Als zuletzt der 35-jährige «Night Manager»-Star Tom Hiddleston mit Bond-Produzentin Barbara Broccoli in London gesehen wurde, gab es einen Run auf die Buchmacher. So viele wollten auf Hiddleston als neuen 007 setzen, dass die Wette nach kurzer Zeit nicht mehr angenommen wurde.

Vor dieser Aktion lag der 38-jährige Tom Hardy wertmässig vorn, der unter anderem als «Mad Max» grosse Actionerfahrung mitbringt. Ihm folgte in dichtem Abstand der aus «The Wire» bekannte Idris Elba, der als erster schwarzer Bond Geschichte schreiben würde. Oder wird es doch nur der erste rothaarige Bond, Damian Lewis aus «Homeland»?

Überraschungen sind am Ende das Wichtigste, meint jedenfalls der scheidende Bond-Regisseur Sam Mendes: «Was immer auch passiert - der neue Bond wird allen Erwartungen widersprechen. Darin war Barbara Broccoli immer brillant, und genau damit wird die Serie überleben.»