Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) in Genf hat im vergangenen Jahr über 2100 Anzeigen wegen Missbrauchsklagen bei Domain-Namen entgegen genommen. Gegenüber 2008 fand jedoch ein Rückgang der Klagen um 9,5 Prozent statt, wie die WIPO am Montag in Genf meldete. Insgesamt gingen über 17 000 Klagen wegen Domain-Verstössen innert den letzten zehn Jahren ein. Allein im Jahr 2008 hatte die Hotelgruppe Inter-Continental 1542 Beschwerden in Genf eingereicht.
Ein Viertel der Klagen konnten vor einem Entscheid durch Experten geregelt werden. Von den übrigen Streitigkeiten endeten 87 Prozent in einem Transfer der Namen zum Kläger, bei 13 Prozent wurde die Klage abgewiesen. Die Herkunftsländer der Beschwerden sind vor allem die Vereinigten Staaten, Frankreich, Grossbritannien, Deutschland und die Schweiz. Aus den Sektoren Biotechnologie und Pharma, Banken und Finanzen, Internet und Informatik, Detailhandel, Lebensmittel, Getränke und Gastronomie kamen am meisten Klagen.
Montag
22.03.2010



