Gemäss einer Umfrage des amerikanischen Onlinemarktplatzes www.gazelle.com unter 1000 erwachsenen Handykäufern weiss fast jeder zweite Amerikaner nicht, wie viel er für sein Smartphone tatsächlich bezahlt. 42 Prozent geben sogar an, nicht zu wissen, dass sie beim Kauf eines Smartphones im Paket mit einem Mobilfunkvertrag den vollen Gerätepreis erst über die laufende Vertragslaufzeit bezahlen.
Ähnliches lässt sich auch im deutschsprachigen Raum feststellen. Häufig sind sich Handy User nicht bewusst, dass der Preis eines Smartphones meist in laufenden Vertragskosten versteckt ist. «Viele Leute sind nicht bereit, 600 Euro für ein Smartphone zu bezahlen. Sobald derselbe Preis in einem Vertrag versteckt ist, wird er aber in Kauf genommen», betont Falko Hansen von teltarif.de
Offensichtlich hat ein Grossteil der Käufer weder eine realistische Vorstellung vom effektiven Preis eines Smartphones am Markt noch über den Geldbetrag, den sie für ein scheinbar günstiges Smartphone bei Netzanbietern über laufende Vertragsgebühren im Endeffekt bezahlen. Mögliche Ursache ist ein Gewöhnungseffekt. Waren früher Paketlösungen aus Handy und Mobilfunkvertrag unter dem Strich oft am günstigsten, so ist es heutzutage meist günstiger, das Gerät und den Vertrag getrennt zu beziehen.
