Personen erinnern sich eher an eine Bewegtbildwerbung, die sie in klassischen Medien gesehen haben, als an Videos in Sozialen Medien. Doppelte Kontakte mit dem gleichen Werbeformat verdoppeln auch die Wirkung und erzielen deshalb über TV eine spontane Werbeerinnerung von über 40 Prozent.
Zu diesen Resultaten gelangte die «Medienäquivalenzstudie: Video», die vom Marktforschungsinstitut Facit Research durchgeführt wurde. Als Auftraggeber haben sich die Mediaplus Gruppe, die Vermarktungsfirma SevenOne Media von ProSiebenSat.1 und Google zusammengetan.
Untersucht wurde die Werbewirkung der Medien TV, Youtube und Facebook. Die Youtube-Formate wurden sowohl auf dem Desktop als auch über die App ausgespielt, während im Fall von Facebook die Werbemittel im persönlichen Newsfeed in der Facebook-App platziert wurden.
Am stärksten war die Werbewirkung im TV: 18 Prozent der Probanden erinnerten sich an Werbung für Marken, die sie in einem TV-Block gesehen haben. Der Erinnerungswert einer Pre-Roll-Anzeige bei Youtube lag bei 14 Prozent. Nur 7 Prozent konnten sich an eine Marke erinnern, die sie in einer Bewegtbildwerbung von Facebook gesehen hatten.
Die stärkste spontane Werbeerinnerung erreichten Kombinationen verschiedener TV-Werbeformate «mit Werten von über 40 Prozent». Ausserdem zeigte sich, «dass ein Werbemix von TV und Youtube stärker wirkt als zwei Kontakte mit einer Kampagne allein auf Youtube». Eine Kombination von TV oder Youtube mit Facebook erzielte hingegen schwächere Werte als zwei Pre-Roll-Kontakte via TV oder Youtube.
Die Studie wurde unter 3700 Probanden in Deutschland durchgeführt. Voraussetzung war, dass diese mindestens gelegentlich TV, Youtube und Facebook nutzen. Die Probanden durften sich auf dem Desktop und innerhalb der App-Umgebung von Youtube und Facebook frei bewegen. Im Detail werden die Resultate der Studie Mitte November vorgestellt.