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Montag
21.01.2013

Auch 2012 war das Fernsehen die unangefochtene Nummer eins bei der Verteilung des Werbedruckes in den Medien. Stolze 31,5% des Werbedruckes flossen zur Flimmerkiste, das sind 1,5% mehr als noch 2011, wie die aktuelle Statistik von Media Focus zeigt. 2002 lag der Anteil noch bei 19,3%. TV hat also in den letzten zehn Jahren massiv zugelegt, obwohl Prognostiker angesichts der aufkommenden Onlinewerbung bereits den baldigen Untergang des Fernsehens als Werbeträger prognostiziert hatten.

Geblutet (unter anderem) wegen des boomenden Internets hat allerdings bekanntlich die Tages-, regionale Wochen- und Sonntagspresse, welche 2002 bei 38,2% lag und zehn Jahre später nur noch 29,0% des Werbedrucks auf sich vereinen kann, was aber immer noch für Platz zwei bei der Verteilung des Werbedrucks in den Medien reicht. Im Vergleich zu 2011 büsste die Gattung 1,9% ein.

An dritter Stelle in der Rangliste reiht sich die Publikums-, Finanz- und Wirtschaftspresse ein, die 2012 bei 15,5% lag und damit gegenüber dem Vorjahr stabil blieb (-0,3%). Gegenüber 2002 büsste diese Printmediengattung 2,5% ein.

Trotz aller Goldgräberstimmung nicht wirklich vom Fleck kommt die Onlinewerbung: Die digitalen Werbeflächen konnten ihren Anteil seit 2007 zwar verdoppeln, allerdings auf sehr tiefem Niveau (von 0,2% auf 0,4%). Die Internetwerbung legte im Zehnjahresvergleich immerhin von 0,5 auf 2,8% zu. Im Vergleich zu den Vorjahren ist allerdings eine sinkende Tendenz zu verzeichnen (2010: 3,5%; 2011: 2,9%).

Werbedruck im Dezember 2012: Coop und Nespresso führen Statistiken an. Und soviel gaben die Werbetreibenden im November aus: Der Werbedruck im November 2012