Gemäss dem deutschen Online-Vermarkterkreis (OVK) beliefen sich die Werbeumsätze für Online und Mobile im vergangenen Jahr auf insgesamt 1,581 Milliarden Euro netto. Das entspricht einem Wachstum von 6,6 Prozent. Mobile-Display-Werbung konnte ein Umsatzwachstum von 52 Prozent im Jahresvergleich verzeichnen und erzielte ein Umsatzvolumen von 134 Millionen Euro netto. Allerdings findet immer häufiger eine Budgetumverteilung von Desktop zu Mobile statt.
«Der digitale Display-Werbemarkt weist für 2014 eine stabile Entwicklung aus. Digital ist unverändert das am stärksten wachsende Werbemedium, aber wir haben inzwischen eine Grössenordnung erreicht, in der sich ein zweistelliges prozentuales Wachstum vorerst kaum mehr erzielen lässt», erklärt Paul Mudter vom OVK. «In Anbetracht des verhaltenen Gesamtwerbemarktes und der vielfältigen Herausforderungen und noch zu klärenden Themen in unserem relativ jungen Medium und Markt können wir mit dem Ergebnis des vergangenen Jahres daher sicher sehr zufrieden sein. Für 2015 haben wir ein umfangreiches Massnahmenpaket aufgelegt, mit dem wir digitale Display-Werbung in ihrer Leistungskraft weiter stärken werden, sodass das Internet auch im 2015 und darüber hinaus das in punkto Wachstum erfolgreichste Werbemedium sein wird.»
Auch für das Mobile-Segment war 2014 ein gutes Jahr, wobei die Budgetumverteilung von Online beziehungsweise Desktop zu Mobile unverändert anhält: «Erstmals ist erkennbar, dass sich die Schere zwischen Reichweitenzuwachs und Umsatzwachstum zu schliessen beginnt», meint Oliver von Wersch vom OVK. «Auch wenn sich eine natürliche Verlangsamung des Umsatzwachstums aufgrund des erreichten Niveaus abzeichnet, ist und bleibt Mobile auf absehbare Zeit der zentrale Wachstumstreiber von digitaler Werbung. Ungeachtet dessen, dass Mobile inzwischen bei allen Marktteilnehmern systematisch erschlossen und Bestandteil jeder Mediaplanung und Kampagne ist, bleibt aber noch einiges zu tun: Noch nicht alle Unternehmen haben eine Mobile-Strategie, Werbeformen müssen standardisiert werden und wir brauchen viel mehr Cross-Channel-Kampagnenkonzepte.»