Der Vorstand des Dachverbandes der Schweizer Wirtschaft Economiesuisse hat den Verband Schweizer Medien (VSM) als neues Mitglied aufgenommen.
«Der VSM war bereits bis 2017 Mitglied bei Economiesuisse. Nach einem kurzen Unterbruch sind wir jetzt wieder im führenden Dachverband der Schweizer Wirtschaft vertreten», sagte am Freitag VSM-Geschäftsführer Stefan Wabel auf Nachfrage des Klein Reports.
Der Verband der privaten schweizerischen Medienunternehmen mit Schwerpunkt Print und Digital vereine zusammen mit seinen Schwesterverbänden Médias Suisses und Stampa Svizzera «über 100 Unternehmen und branchennahe assoziierte Mitglieder, die zusammen rund 300 Zeitungen und Zeitschriften herausgeben sowie verschiedene Newsplattformen und elektronische Medien anbieten», beschreibt Economiesuisse sein Neumitglied.
Gleichzeitig wurde auch die Swiss Startup Association in den Dachverband aufgenommen. Der Zusammenschluss repräsentiert 800 Start-ups.
Die privaten Medienunternehmen seien ein «wichtiger Bestandteil der Schweizer Wirtschaft» und leisten einen zentralen Beitrag für das Funktionieren von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, so Wabel weiter.
«Zusammen mit Economiessuisse wollen wir uns gemeinsam für eine liberale und verantwortungsvolle Wirtschaft und damit für das Erfolgsmodell Schweiz einsetzen. Gleichzeitig ist es uns auch ein Anliegen, die Interessen der Medienbranche in die Economiesuisse tragen zu können, insbesondere auch Themen wie Presse- und Werbefreiheit.»
Der Verlegerverband bezeichnet sich auf seiner Website prominent als «die Branchenorganisation der privaten schweizerischen Medienunternehmen». Seit 2017 gibt es bekanntlich auch noch den Verband Medien mit Zukunft, wo sich 25 Medienverlage zusammengeschlossen haben. Beim Leistungsschutzrecht zum Beispiel vertreten beide Verbände gegensätzliche Positionen.
Darauf angesprochen, ob der Anspruch des Verlegerverbandes, für die ganze Medienbranche zu sprechen, nicht verstiegen sei, sagte der VSM-Geschäftsführer gegenüber dem Klein Report: «Wir erheben nicht den Anspruch, für die gesamte Medienbranche zu sprechen.»
Und verweist auf die «über 100 Verlage und rund 300 Publikationen» seiner Mitglieder.