Seit der Zusammenlegung von fünf Thurgauer Regionalzeitungen zur «Thurgauer Zeitung - Die Neue» (TZ) im Jahr 2000 hat die Zeitung keine optimale Drucklösung: Die Druckmaschine der Huber AG in Frauenfeld, dem Sitz der Zeitung, kann nicht die gesamte Auflage mit allen Bünden drucken. Ein Teil des Blatts wird deshalb in Weinfelden bei der Druckerei des übernommenen «Thurgauer Tagblatts» gedruckt. Das sei auf die Dauer unbefriedigend, erklärte Urs Lüdi, Direktionspräsident der Thurgauer Medien AG, am Freitag. Man suche deshalb derzeit nach neuen Lösungen und habe dazu auch Offerten von anderen Zeitungsdruckereien eingeholt, darunter auch eine beim «St. Galler Tagblatt», bei Ringier, beim Winterthurer «Landbote» und beim «Tages-Anzeiger». Sollte es mittelfristig zu einer Druck-Partnerschaft mit einer anderen Zeitung kommen, stehe klar der «Landbote» im Vordergrund, so Lüdi. «Am Besten wäre natürlich eine eigene Lösung», sagte er.
Auf die Feststellung, dass es Annäherungsversuche des «St. Galler Tagblatts» zur Übernahme der Huber AG gebe, sagte Urs Lüdi in seiner Funktion als VR-Präsident der Thurgauer Medien AG am Freitagnachmittag dem Klein Report: «Die Thurgauer Zeitung ist die führende Tageszeitung im Kanton Thurgau. Der verlegerische Wille ist es, die starke Marktstellung auch zukünftig zu erhalten.» Weiter meinte der Verleger der «Thurgauer Zeitung»: «Die Thurgauer Medien AG, Herausgeberin der Thurgauer Zeitung, bleibt unternehmerisch eigenständig. Das ist die feste Absicht und die erklärte Geschäftspolitik der beteiligten Aktionärsfirmen Huber & Co. AG, Bodan AG, Thurgauer Tagblatt AG und Thur Druck AG.» Mehr: Wechselt Druckauftrag für «Thurgauer Zeitung» zur NZZ-Gruppe?
Freitag
28.03.2003