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Dienstag
10.02.2015

Medien / Publizistik

Die Gratulanten stehen Schlange, und nicht nur die aus dem eigenen Verlag. Mit einem grandios offenen Interview beispielsweise gewährt das «SZ-Magazin» einen grossartigen Einblick in Hubert Burdas Leben. Auch der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger klopft seinem Päsidenten virtuell auf die Schulter und gratuliert mit einem Foto, das Burda aus den guten alten Zeiten des Print-Geschäfts zeigt.

Mit einem Online-Special ehrt das Nachrichtenmagazin «Focus» seinen Erfinder, den «letzten deutschen Verleger, der ein Berufsleben als Journalist führte, bevor er 1987 das Familienunternehmen seines Vaters (...) übernahm». Und damit der Verlag seinem Chef nicht allein zujubeln muss, hat «Focus» noch einige weitere prominente Weggefährten um Grussworte gebeten, unter anderem «Spiegel»-Chefredaktor Klaus Brinkbäumer, Wiwo-Leiterin Miriam Meckel, «Handelsblatt»-Chef Gabor Steingart, Daimler-Chef Dieter Zetsche, SPD-Vorsitzender Sigmar Gabriel, Entertainer Thomas Gottschalk, CSU-Chef Horst Seehofer sowie Helmut Markwort, der ehemalige Chefredaktor von «Focus», das Burda 1993 gegründet hatte.

Burda selbst ist aus der operativen Führung ausgeschieden, er wirkt nur noch im Hintergrund. Der Vorstand hat derzeit das Sagen. Nur bei einem will Hubert Burda immer noch höchstpersönlich mitmischen: Bei der Berufung neuer Chefredaktoren seiner Blätter.