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Montag
31.05.2010

Der Schweizer Markt für Computer- und Videospiele entwickelte sich im ersten Quartal 2010 im Einklang mit den meisten internationalen Märkten rückläufig. Mit einem Umsatz von 77,4 Millionen Franken verzeichnete der Gesamtmarkt im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 10,5 Prozent. Beim Absatz ist die Einbusse mit -8,2 Prozent etwas weniger ausgeprägt. Hauptverantwortlich für den Rückgang war die Hardware, die gegenüber dem Vorjahresquartal 3,9 Prozent (Absatz) bzw. 15,7 Prozent (Umsatz) verloren hat.

Bei den Spielen betrug das Umsatzminus 7,7 Prozent. Infolge der anhaltenden Verunsicherung auf Konsumentenseite habe sich der Markt somit noch nicht von der Schwächeperiode des vergangenen Jahres erholen können, wie der Branchenverband Swiss Interactive Entertainment Association (SIEA) in seiner Mitteilung vom Montag analysiert.

Für das Gesamtjahr 2010 erwartet die Branche unverändert eine stabile Entwicklung auf dem Niveau des Vorjahres. Kurzfristig, das heisst für das zweite Quartal, sind laut Peter Züger, Präsident der SIEA, keine besonderen Impulse zu erwarten: «Erfahrungsgemäss gehen wir für das zweite und dritte Quartal von einem eher bescheidenen Marktvolumen und wenig Dynamik aus. Wir sind aber zuversichtlich, dass die angekündigten Hardware-Neuigkeiten und innovative Spielkonzepte den Markt für interaktive Unterhaltung in den letzten Kalendermonaten stimulieren werden.»