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Sonntag
13.05.2007

Eskalation im Kräftemesen um die Deutsche Telekom. Vor dem Hintergrund des am Freitag begonnenen Streiks hat Unternehmenschef René Obermann mit dem Verkauf von Service-Sparten gedroht. Sollte es zu keiner Einigung mit der Gewerkschaft Ver.di kommen, sehe sich der Konzern möglicherweise zu diesem Schritt gezwungen, sagte Obermann gegenüber der Zeitung «Bild am Sonntag». «Für die Mitarbeiter wäre das sicher die schlechtere Lösung. Und die wollen wir nicht», zitiert ihn das Springer-Blatt. Er appellierte an Ver.di, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. «Wir haben keine Alternative zum Reformkurs», sagte Obermann. Mehr als 11 000 Beschäftigte der Telekom hatten am Freitag erstmals in der Unternehmensgeschichte die Arbeit niedergelegt. Sie protestierten damit gegen die Sparpläne des Bonner Konzerns. - Siehe auch: Über 11 000 Beschäftigte der Deutschen Telekom im Streik