Die Firma VeriSign behält bis 2007 ihr Welt-Monopol für Web-Adressen mit der Endung «.com». Das hat das US-Handelsministerium entschieden. VeriSign kann weiterhin weltweit die Dotcom-Domains für Firmen im weltweiten Datennetz verwalten und dafür jährlich sechs Dollar (derzeit 10,20 Fr.) je Adresse verlangen. Bei der Zuteilung der Adressen gibt es dagegen bereits Wettbewerb zwischen zahlreichen Firmen. Ab dem Jahr 2002 verpflichtete sich die Firma die Verwaltung der Webadressen «.org» an eine nicht gewinnorientierte Organisation abzugeben, im Gegenzug für die Abgabe des Defacto-Monopols bei den internationalen Adressen. Auch die Verwaltung der Internet-Domains «.net» wird ab 30. Juni 2005 für den Wettbewerb geöffnet. Die Nutzer sollten von einem freien, stabilen und wettbewerbsorientierten Internet profitieren, erklärte der Berater des US-Handelsministeriums, Ted Kassinger. Zusätzlich bietet das VeriSign Trustcenter Echtheitszertifikate für abgesicherte Online-Angebote fürs E-Commerce an, die für den elektronischen Handel unerlässlich sind. Im letzten Jahr hatte VeriSign in einem milliardenschweren Deal die Vergabestelle Network Solutions übernommen. Sie ist mit weit mehr als acht Millionen Internet-Adressen die grösste Vergabefirma für internationale Domain-Namen wie com, net oder org.
Dienstag
22.05.2001