Drei von vier Ausstellungskuratoren und -kuratorinnen des Zürcher Museums für Gestaltung, haben per Ende September aus Protest gekündigt. Die Direktorin Erika Keil sowie Claude Lichtenstein und Andreas Volk protestierten damit gegen eine «verordnete Museumspolitik» die sie für «vollständig verfehlt» halten. Die neue Museumspolitik sei nicht mehr kompatibel mit dem internationalen Ruf des Museums als eines Ortes für vielfältige Thematisierungen, schreiben die drei in einem Communiqué vom Montag. Ihre Kritik richtet sich gegen die Schulleitung der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich (HGKZ), der das Museum für Gestaltung angegliedert ist. HGKZ-Rektor Hans-Peter Schwarz habe ein Konzept verordnet, das ohne Rücksprache mit der Museumsleitung ausgearbeitet worden sei. Das Hauptelement des neuen Museumkonzeptes ist, nur noch «eine zentrale Ausstelung» durchzuführen. Der Rest des Jahresprogramms würde mit einer permanenten Sammlungspräsentation und einer «Umwidmung» des kleineren Ausstellungsraumes stattfinden.
Montag
01.10.2001