Das «Schweizer Dorf des Jahres» heisst neuerdings La Punt Chamues-ch. Die Gemeinde im Engadin hat ein besonders lebendiges Vereinsleben. Das fand die Leserschaft von «Schweizer Illustrierte», «L'illustré» und «Corriere del Ticino».
Der Jassclub, das Jodelchörli oder der Curling-Club sind vielleicht noch nicht so aussergewöhnliche Vereine für eine Gemeinde wie La Punt Chamues-ch. Aber es gibt in diesem schmucken Engadiner Dorf auch einen Alfa-Romeo-Club und einen Club der Zigarren- und Whiskyfreunde.
Und der Skiclub wurde sogar von einem Olympiasieger gegründet: vom Skirennfahrer Sandro Viletta. Und das alles in einem 679-Seelen-Nest.
«Vereine sind der soziale Kitt in einer Gesellschaft», freute sich Jakob Stieger, der stolze Gemeindepräsident, über die Lorbeeren für sein Dorf. «Vereine schaffen Räume des Miteinanders, wo sich Menschen unabhängig von Alter, sozialer Zugehörigkeit und Ausbildung begegnen und ihre Interessen miteinander teilen können.»
Die quicklebendige Vereinsmeierei hat auch die Leserinnen und Leser von «Schweizer Illustrierte», «L’illustré» und «Corriere del Ticino» am meisten überzeugt: Aus zwölf von einer Jury nominierten Dörfern hat sich La Punt Chamues-ch im landesweiten Rennen durchgesetzt – und ist damit das «Schweizer Dorf des Jahres» 2021.
La Punt Chamues-ch liegt auf 1700 m ü. M. am Fuss des Albulapasses im Oberengadin. Bildschön sind die schmucken Engadiner Bauern- und Patrizierhäuser.
Wie es sich gehört, wird nun erst mal gefeiert. Am 18. August lädt die Gemeinde zum Dorffest. Auch die Engadin-Liebhaber aus dem Rest der Schweiz sind willkommen.