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Sonntag
23.03.2003

Zahlreiche Journalisten dokumentieren mit verdunkelten Websites im Internet ihre Ablehnung gegen den Irak-Krieg. Inzwischen hätten sich über 100 Journalistenseiten auf ganz individuelle Weise an der Antikriegs-Aktion beteiligt, sagte Birgit Schiessl von der Agentur ad publica Public Relations am Sonntag gegenüber der Internetausgabe des «Handelsblatts». «Manche Journalisten färben ihre Webseiten schwarz, andere lassen einen Teil ihrer Website leer oder platzieren Antikriegsbanner», so Schiessl weiter. Darunter seien bekannte Journalistenportale wie http://www.newsroom.de, http://www.pressguide.de , http://www.auslandsreporter.de sowie die Rechercheplattform http://www.jourweb.com. «Newsroom trägt schwarz: Journalisten gedenken den Opfern des Kriegs im Irak» formuliert das Internetportal des Oberauer-Verlages seinen Protest.

Mit verdunkelten Websites dokumentieren auch Vertreter von Journalisten-Ausbildungstätten ihre Ablehnung gegen den Krieg: Die Journalisten-Akademie in München, der Journalist und Herausgeber der Buchreihe Journalistische Praxis Walther von La Roche oder Professor Klaus Meier, Leiter des Studiengangs Online-Journalismus an der Fachhochschule Darmstadt. Auch Printmedien und Radiosender haben sich angeschlossen, beispielsweise Verlag und Redaktion des Medienmagazins «Cut» und die Online-Redaktion von «radio EINS» (Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg).