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Montag
22.09.2003

Bei der angeschlagenen Münchner Filmproduktions- und -rechtefirma Intertainment besteht der Verdacht des Insiderhandels, wie das «Handelsblatt» am Montag berichtet. Konkret geht es um eine Ad-hoc-Mitteilung vom 15. Juli 2003, worin Intertainment erklärt hatte, dass der seit 2000 anhängige Prozess gegen den amerikanischen Filmproduzenten Franchise Pictures auf das Jahr 2004 verschoben wird. Intertainment wirft Franchise überhöhte Produktionsbudgets vor und will 100. Mrd. Dollar Schadenersatz. Die zuständige Richterin am Federal District Court in Los Angeles teilte ihren Beschluss den Beteiligten an jenem Freitag zwischen 15 und 16 Uhr Ortszeit in Los Angeles mit. Intertainment gab die Information aber erst am Montag Abend um 21 Uhr weiter, so der Bericht. Vor der Ad-hoc-Meldung wechselten aussergewöhnlich viele Aktien den Besitzer.