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Freitag
25.05.2001

Ein US-Berufungsgericht hat am Freitag das Verbot einer Adaption des Buch-Klassikers «Vom Winde verweht» aus Sklavenperspektive aufgehoben. Das Verbot verletze die in der Verfassung verankerte Presse- und Meinungsfreiheit. Der Verlag Houghton Mifflin kündigte an, das Werk von Alice Randall in den nächsten drei Wochen in den Verkauf zu bringen. Ihr Buch erzählt das berühmte Südstaaten-Epos von 1936 aus der Sicht eines Sklavenmädchens, das ein Plantagenbesitzer gezeugt hat und das damit eine Halbschwester der Hauptfigur Scarlett O'Hara zu sein scheint. Die Klägerseite erklärte, sie werde bis vor den Obersten Gerichtshof ziehen, um die Veröffentlichung von «The Wind Done Gone» zu verhindern. «Das ist die erste Runde», sagte Anwalt Martin Garbus, der die Erben der Autorin des Klassikers, Margaret Mitchell, vertritt.