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Montag
24.04.2023

Medien / Publizistik

Ringier Axel Springer Schweiz stellt sich der Kritik und hat mit der dritten Ausgabe des neuen Heftkonzepts bereits erste Änderungen umgesetzt…      (Bild: «L’Illustré»)

Ringier Axel Springer Schweiz stellt sich der Kritik und hat mit der dritten Ausgabe des neuen Heftkonzepts bereits erste Änderungen umgesetzt… (Bild: «L’Illustré»)

Die Lancierung der Doppelzeitschrift «L’illustré / TV8» hat bei der treuen Leserschaft nicht nur positive Reaktionen ausgelöst, wie der Klein Report berichtet hat.

Ringier Axel Springer Schweiz stellt sich dieser Kritik in der aktuellen Ausgabe vom 21. April und hat mit der dritten Ausgabe des neuen Heftkonzepts bereits erste Änderungen umgesetzt, welche die Leserinnen und Leser wieder zufriedenstellen sollen.

So wurden die Fernsehseiten mit den Programmrastern leicht überarbeitet und eine Lösung geschaffen für Personen, die sich daran stören, dass der TV-Teil nicht herausnehmbar ist.

«Meine Frau und ich sind seit einigen Jahren Abonnenten von ‚TV8‘. Wir finden es schade, dass die beiden Zeitschriften zusammengelegt werden. Die Schrift ist kleiner geworden und einige Kanäle sind verschwunden. Wir sind nicht überzeugt», lautet auf der prominent auf Seite 4 platzierten Leserbriefseite etwa die abgedruckte Kritik eines Ehepaars.

Die Reaktion der Redaktion: «Wir hatten einige Sender aus dem Programm genommen, weil die meisten von ihnen Teil eines kostenpflichtigen Pakets waren. Aufgrund Ihrer Reaktionen haben wir in dieser Ausgabe die wichtigsten gewünschten Sender wieder eingeführt». In der Tat sind auf den Programmseiten ab sofort Pay-TV-Sender wie Canal+ Cinema, Canal+ Sport und Canal+ Séries wieder zu finden.

Schwieger zu lösen ist die Kritik jener Leserinnen und Leser, denen das Heft zu umfangreich geworden ist. Die Reaktionen reichen von «Ich bin seit Februar 2009 Abonnentin von ‚TV8‘ und seit Oktober 2018 von ‚L'illustré‘. Die neue Formel ist in meinen Augen nicht die beste. Die Zeitschrift ist zu ‚schwerfällig‘ geworden und es ist überhaupt nicht angenehm, täglich nach dem Fernsehprogramm zu schauen. Wenn wenigstens der TV-Teil herausnehmbar wäre!» über «Der einzige Nachteil ist, dass die Zeitschrift in der Handhabung zu schwer und unhandlich wird. Denken Sie an die älteren Menschen, die Schmerzen in den Händen haben!» bis zu «Warum sind ‚L'illustré‘ und ‚TV8‘ nicht abtrennbar, sodass zwei Leser die Zeitschriften geniessen können?»

Die Redaktion erklärt dazu: «Es wäre sehr schwierig, einen Mittelteil mit mehr als 70 Seiten einzufügen, ohne dass dies für beide Zeitschriften schädlich wäre. Ausserdem wollten wir ein einziges, vollständiges Magazin schaffen, indem man die beiden Titel so harmonisch wie möglich miteinander verband.»

Das Entgegenkommen von Ringier Axel Springer Schweiz: «Für diejenigen, die sowohl ‚L'illustre‘ als auch ‚TV8‘ abonniert haben und zwei Zeitschriften erhalten möchten, bieten wir ein Vorzugsabonnement zum halben Preis für die zweite Zeitschrift an.»

Ungelöst bleibt derweil eine Sorge von Leserinnen und Lesern, die ihre Fernsehwoche gerne mit etwas mehr Vorlaufzeit planen würden – und sei es auch nur, um während verlängerten Wochenenden oder Ferien ihre Lieblingsprogramme rechtzeitig programmieren zu können: «Die Lieferung am Freitag ist zu spät. Sie verhindert, dass man seine Sendezeit am Samstag und Sonntag einplanen kann. ‚TV8‘ kam rechtzeitig an.»

In der Tat: «L'illustré / TV8» erscheint seit April immer erst freitags – keine 24 Stunden, bevor die ersten Sendungen des Fernsehprogrammteils ausgestrahlt werden. An diesem rekordverdächtig knappen Erscheinungstermin will Ringier Axel Springer weiter festhalten.