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Donnerstag
10.12.2009

Der Schweizerische Verband für visuelle Kommunikation (Viscom) «reduziert die Mitgliederbeiträge massiv». Das hat der Arbeitgeberverband der grafischen Industrie an einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung beschlossen. Zusätzlich zu diesem «nachhaltigen Zeichen» seien die Verbandsstrukturen «zurückgebaut worden» und der Verband generell durch ein Effizienzprogramm verbessert worden, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Die Wirtschaftskrise trifft die grafische Industrie hart: «Für das laufende Jahr wird ein kumulierter Wertschöpfungsrückgang um rund 10 Prozent erwartet. Am deutlichsten fiel der Wertschöpfungsrückgang im zweiten Quartal aus (-12% gegenüber dem Vorjahr)», bilanziert die Viscom. Auch das dritte Quartal habe keine Entspannung gebracht, ein Minus von 9,9% schlägt zu Buche. Die grafische Industrie sei sowohl von binnen- als auch von aussenwirtschaftlicher Seite «mit einer markant rückläufigen Nachfrage konfrontiert».

Im dritten Quartal liess der Druck zwar im Export etwas nach, dafür «setzte sich der Abwärtstrend von binnenwirtschaftlicher Seite beschleunigt fort», heisst es weiter. Diese Entwicklung passe zum gesamtwirtschaftlichen Bild, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung voll auf die Schweizer Binnenwirtschaft übergreife.

«Die negativen Impulse auf dem Werbemarkt haben sich nochmals deutlich verstärkt. Das insgesamt triste Bild wird auch durch die im bisherigen Jahresverlauf 2009 ebenfalls stark rückläufigen Importe von Vorleistungsgütern, insbesondere Papier, bestätigt. Die Aussichten für 2010 bleiben stark getrübt», stellt die Viscom fest.