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Donnerstag
25.04.2013

Das Debakel um die Schweizer TV-Quoten ruft nun auch den Verband bsw swiss leading agencies auf den Plan. Am Mittwoch forderte er in einem Communiqué unter anderem, dass die User Commission der Publica Data AG, des Schwesterunternehmens der für das TV-Panel zuständigen Mediapulse AG, reorganisiert wird.

«Es muss grundsätzlich mehr (operatives) Forschungs-Know-how in der User Commission vertreten sein», erklärte Christopf Kaufmann, bsw-Vorstandsmitglied Mediaagenturen und CEO von Aegis Media Schweiz, am Mittwoch auf Nachfrage des Klein Reports. Auch sollten der Kommission, die sich aus Vertretern von Verbänden, Radio- und TV-Veranstaltern sowie der Werbebranche zusammensetzt, «sämtliche aktuellen methodischen und technischen Informationen der Zuschauermessung ohne Einschränkung zugänglich sein», so Kaufmann.

«Des Weiteren empfehlen wir, dass die Kommission zukünftig ein Weisungsrecht an den Verwaltungsrat haben soll», formulierte Kaufmann abschliessend eine starke Forderung, zumal der bsw selbst Mitglied der User Commission ist, die von Mediapulse- und Publica-Data-Geschäftsführer Manuel Dähler präsidiert wird.

Neben der Neuorganisation der Nutzerkommission hatte der bsw am Mittwoch auch die schnellstmögliche Veröffentlichung der TV-Quoten gefordert. Gefragt nach weiteren möglichen Schritten des Verbandes in Sachen TV-Daten, meinte Kaufmann nur: «Allfällige weitere Schritte erfolgen in Absprache mit dem bsw-Stiftungsratsmitglied Urs Schneider

Und was der bsw auch noch möchte: Verband bsw fordert Veröffentlichung der TV-Quoten

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