«Mit gutem Beispiel voran», prangt als Claim auf den übergrossen Masken, die an der Schnauze von acht Cobra-Trams in Zürich auflackiert sind. Die unübersehbare Dekoration ist Teil einer Sensibilisierungskampagne, die über die nächsten Wochen mit verschiedenen Aktionen laufend erweitert werden soll.
«Ein grosser Teil der Kampagne ‚Zäme für Züri’ ist ausgerollt. Die Botschaft ist aber noch nicht überall angekommen», meint Ursula Heiniger bei den VBZ auf Anfrage des Klein Reports.
Zu den Massnahmen gehören bis jetzt Hängekartons, Flyer, Kleber in den Trams und Bussen sowie Plakate auf den Haltestellen und Inserate in Printmedien. Die Verhaltensregeln des nationalen Schutzkonzeptes zum öffentlichen Verkehr rund um Corona werden auch auf 1000 Screens in den Fahrzeugen kommuniziert. Es gibt Informationen auf dem Display der Ticketautomaten. Die Kampagne wurde inhouse bei den VBZ entwickelt und mit verschiedenen Partnern für Grafik und Werbetechnik umgesetzt, wie Ursula Heiniger dem Klein Report bestätigt.
Zu den Aktionen, die laufend dem Verhalten der Zürcher VBZ-Passagiere angepasst werden sollen, gehört aktuell das Verteilen von 50'000 Hygienemasken. Am Dienstag wurden die ersten Fahrgäste mit der Gratisabgabe überrascht. «Mit dieser Aktion möchten wir die Zürcherinnen und Zürcher auf das Maskentragen im ÖV sensibilisieren», bekräftigte auch Stadtrat Michael Baumer zum Start der Verteilaktion am Zürcher Bellevue.
Denn: Beobachtungen zeigen, dass das Tragen von Hygienemasken noch wenig verbreitet ist. Mit der Verteilaktion soll die Hemmschwelle für das Tragen von Masken im ÖV abgebaut werden. «Das Tragen von Masken vor allem im Stossverkehr soll mehr und mehr zum normalen Bild in den Zürcher Trams und Bussen werden», fordern die VBZ. Damit ein zweiter Lockdown verhindert werden kann.