Content:

Dienstag
05.07.2022

Vermarktung

Die Valora betreibt mit ihren Konzernmarken 2'724 Verkaufsstellen, darunter die bekannten «k kiosk»...

Die Valora betreibt mit ihren Konzernmarken 2'724 Verkaufsstellen, darunter die bekannten «k kiosk»...

Für den Schweizer Handelskonzern Valora liegt ein Bar-Angebot auf dem Tisch: Die mexikanische Femsa offeriert pro Aktie netto 260 Franken für alle Namenaktien, die im Publikum sind.

Der Verwaltungsrat der Valora Holding AG empfiehlt den Aktionären das Angebot, das einem Kaufpreis von 1,1 Milliarden Franken entspricht, anzunehmen, wie Valora am Dienstagmorgen mitteilt.

Einer breiteren Öffentlichkeit ist Valora in der Schweiz vor allem als Kioskbetreiberin mit den Läden «k kiosk» bekannt. Insgesamt betreibt Valora mit allen verschiedenen Konzern-Marken 2'724 Verkaufsstellen.

Man wolle weiterhin unter dem eigenen Namen operieren und «ein Teil des Europageschäfts von Femsa werden». Der Verwaltungsrat sieht eine starke Grundlage, «um gemeinsam den europäischen Marktführer für Convenience Stores und Food Service aufzubauen».

Zum Angebot heisst es: «Gemäss Schweizer Recht können Valora-Aktien, die im Rahmen des Angebots angedient wurden, nach einer Andienung grundsätzlich nicht zurückgezogen werden, ausser unter gewissen Umständen, namentlich wenn ein konkurrierendes Angebot für die Valora-Aktien lanciert wird.»

Valora verbuchte für das vergangene Jahr einen Umsatz von 2,230 Milliarden Franken (-0 Prozent) und wies einen Free Cashflow von 25,1 Millionen Franken aus, was einem Minus von 34 Prozent gegenüber 2020 entspricht.

Zum Ergebnis 2021 schrieb Verwaltungsratspräsident Franz Julen, dass «Valora auf dem Weg der Erholung» sei. Man habe 2021 mit einem Ebit von 30,3 Millionen Franken erfolgreich abgeschlossen und damit die noch vor der Omikron-Welle kommunizierte Ergebniserwartung voll erfüllt.

«Und es ist uns auch gelungen, zu einem positiven Konzernergebnis (8,3 Mio. Fr.) zurückzukehren. Diese Entwicklung zeigt, dass unsere Foodvenience-Strategie richtig ist und über ein hohes Wertschöpfungspotenzial verfügt», kommentierte Franz Julen die Zahlen selber.

Anfang April 2022 wurde der Wechsel von Franz Julen, der sich nach 15 Jahren nicht mehr zu Wahl stellte, zu Sascha Zahnd vollzogen. Nebst dem neuen Verwaltungsratspräsidenten Zahnd sind im Verwaltungsrat Markus Bernhard, Insa Klasing, Michael Kliger, Karin Schwab und Felix Stinson.

Sascha Zahnd ist bereits seit drei Jahren im Verwaltungsrat. Zwischen 2016 und 2021 war Zahnd Teil des obersten Führungsteams von Tesla in Kalifornien. Davor war er sechs Jahre für die ETA SA / Swatch Group tätig, ab 2001 in verschiedenen Funktionen für die IKEA Schweiz.