Der Handelskonzern und bisherige Kioskbetreiber Valora hat im ersten Halbjahr 2014 einen Verlust von 8,9 Millionen Franken erwirtschaftet. Vor einem Jahr hatte das Muttenzer Unternehmen aufgrund von Übernahmen noch einen Gewinn von 25,8 Millionen Franken ausweisen können. Diese Zahlen sind der Valora-Mitteilung zu entnehmen.
Wie bereits angekündigt, belastete eine Wertberichtigung bei der Distributionssparte Trade das Ergebnis des ersten Halbjahres stark. Die Wertberichtigung wurde inzwischen gemäss der Unternehmensmitteilung noch leicht erhöht auf 17,3 Millionen Franken.
Valora erwirtschaftete im ersten Halbjahr einen 4,9 Prozent tieferen Nettoumsatz von 1,25 Milliarden Franken. Grund dafür war insbesondere der Verkauf des Pressegeschäfts im Mai sowie die Umstrukturierung in der Sparte Trade.
Mit dem Verkauf von Valora Services Ende Juli an den deutsche Pressegrossisten PVG konnte die Presseabhängigkeit im Konzern auf 11 Prozent gesenkt werden. Der Verkauf habe gemäss Valora Mittel von 63 Millionen Franken freigesetzt.
Der Konzern erwartet für das ganze Jahr 2014 ein Betriebsergebnis (Ebit) von 30 Millionen Franken. Bisher hatte Valora für 2014 mit einem Ebit zwischen 66 und 69 Millionen Franken gerechnet.