Radio Argovia erhält die Konzession für ein Lokalradio im Aargau vom Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek). Wie das Departement schreibt, führe dieser Schritt zu keiner Gefährdung der Meinungs- und Angebotsvielfalt im Aargau.
Das Uvek schreibt weiter, dass die BT Gruppe von Verleger Peter Wanner, zu welcher auch Radio Argovia gehört, zwar in verschiedenen Märkten über eine beherrschende Stellung in der Region verfüge. Das Departement kommt aber zum Schluss, dass diese nicht missbraucht würde.
Durch den Verkauf der Mehrheitsbeteiligung an Radio 32 halte die Gruppe auch die Regel ein, wonach ein Unternehmen nicht mehr als zwei Radio- und zwei Fernsehkonzessionen erhalten könne.
Das Uvek hat sich im Oktober 2008 entschieden, der Radio Argovia AG die Konzession zu erteilen, da diese als besser eingestuft worden ist als diejenige der Radio AG. Die Mitbewerberin Radio AG von Roger Schawinski, damals in Gründung, legte dagegen eine Beschwerde ein. Das Bundesverwaltungsgericht verlangte darauf, dass abgeklärt wird, ob die Angebotsvielfalt durch die Konzessionierung von Radio Argovia verletzt würde.
Die Entscheidung des Uvek kann noch an das Bundesverwaltungsgericht weitergezogen werden. Radio Argovia verfügt nun über eine provisorische Konzession bis Ende 2019, die auch im Fall eines Weiterzugs gelten würde.
