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Donnerstag
01.08.2002

Die Amerikaner müssen für immer mehr Contents im Internet bezahlen: Rund 12,4 Mio. Amerikaner haben im 1. Quartal dieses Jahres für Web-Content die Geldbörse gezückt (Pornoseiten nicht miteingerechnet). Das geht aus einer Untersuchung der Online Publishers Association hervor. Letztes Jahr seien es 7 Mio. im gleichen Zeitraum gewesen, schreibt «New York Times» am Donnerstag. Den Grossteil der Umsätze mit Paid-Content konnten News-Sites mit Finanznachrichten verbuchen. «Hier brauchen die Leute Informationen, die ihr Leben beeinflussen, am schnellsten», zitiert die Times Michael A. Zimbalist von der Online Publishers Association. Nachrichtenportale mit Finanznachrichten haben auch als erste Geld für ihre Online-Inhalte verlangt. Insgesamt erzielten amerikanische Business-News-Sites durch den Verkauf von Content im vergangenen Jahr Umsätze von rund 214,3 Mio. Dollar. Während im Business-Bereich das «Wall Street Journal» mit rund 650 000 zahlungswilligen Abonnenten die Nummer eins ist, führt Real Networks mit rund 750 000 Nutzern seiner Premium-Angebote im Lifestyle-Bereich. Insgesamt sind es rund 1 700 Sites, die derzeit Geld für Online-Inhalte verlangen. Mit ABC gab am Mittwoch ein weiteres US-Medienunternehmen bekannt, künftig kostenpflichtige Inhalte anzubieten: Für 4,95 USD im Monat können «ABC News On Demand» mit News-Clips und Zusammenfassungen der TV-Nachrichtensendungen «World News Tonight» und «Nightline» abonniert werden. Zu den am schnellsten wachsenden Sites mit Paid Content gehören «Dating Sites», Sport-Sites und Sites, die elektronische «Greeting Cards» anbieten.