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Montag
21.05.2001

Software-Piraterie hat im letzten Jahr in der Schweiz einen Schaden von 146 (Vorjahr: 160) Mio. Fr. verursacht, was einer Steigerung von 33 auf 34% entspricht. Nach zwei Jahren der Stagnation stieg die Softwarepiraterie im vergangenen Jahr wieder an. Die Schweiz liegt nun auf Rang acht der Verlustliste für Westeuropa. Weiterhin wird ein Drittel der gesamten Business-Software in der Schweiz illegal eingesetzt. Weltweit stieg die Raubkopierate im letzten Jahr um 1 auf 37%. Der dadurch entstandene Verlust wird auf 11,8 Mrd. Dollar beziffert. Der wirtschaftliche Schaden reduzierte sich aufgrund der Stagnation im PC-Markt und niedrigeren Softwarepreisen von 12,2 Mrd. auf 11,8 Mrd. Dollar, schreibt der Branchenverband Business Software Alliance (BSA) am Montag. In Westeuropa stagnierte die Rate bei 34%, der Verlust verringerte sich von 3,6 Mrd. auf 3,1 Mrd. Dollar. Erstmals seit sechs Jahren weist Westeuropa wieder höhere Verluste auf als Nordamerika mit 2,9 Mrd. Dollar. Nur der asiatische Raum verzeichnet noch höhere Verluste. Die USA haben mit 24% nach wie vor die niedrigste Raubkopierate weltweit. Spitzenwerte liefern weiterhin Russland sowie die Ukraine und die übrigen GUS-Staaten mit 88 respektive 89%.